Das eigene Leben gestalten, statt “sich gestalten zu lassen” – dieses Ziel von Empowerment klingt eigentlich sehr simpel. Im Alltag mit seinen Barrieren, Belastungen und Bürokratie sowie den subtilen und offensichtlichen Entwertungen oder Übergriffen ist es jedoch ein täglicher Kraftakt.
Marginalisierte Menschen oder Menschen mit verschiedenen Verletzlichkeiten kennen das als einen stetig hohen Grundverbrauch an persönlicher Energie. Außerdem müssen sie eigene Wege finden, mit Situationen umzugehen, bei denen keine Lösung angeboten wird, die für sie passt. Die meisten Lösungen orientieren sich nämlich an den Bedürfnissen jener Menschen, die zu einer Mehrheit oder dominanten Gruppe gehören.
Frag(t) gerne an, ob ich für Dein (Euer) Thema eine andere Person aus meinem Netzwerk empfehlen oder selbst etwas anbieten kann.
Empowerment schafft Raum, um Durchzuatmen, Aufzutanken und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern. Der Austausch auf Augenhöhe in einem geschützten Rahmen bringt verschiedene Erfahrungen, Perspektiven und Ideen zusammen. Empowerment unterstützt dabei, eigene Entscheidungen auf einer breiteren Basis zu treffen. Es stärkt die Selbstorganisation. Und es stiftet in strukturierter und ruhiger eine kleine Gemeinschaft auf Zeit.
Empowerment kann in verschiedenen Formen stattfinden:
Für die Teilnehmenden sollte Empowerment – ähnlich wie Selbsthilfe – kostenfrei erreichbar sein. Wenn das Leben in einer unausgeglichen eingerichteten Welt schon so viel Energie kostet, dann soll es nicht auch noch Geld kosten.