Bei einer psychosozialen oder psychologischen Beratung werden Krisen, Klärungsfragen und Konflikte bearbeitet, die außerhalb der psychotherapeutischen Heilbehandlungen liegen. Der Bearbeitungsprozess bedient sich verschiedener Methoden, die auf Erkenntnissen aus der Psychologie beruhen. Psychoedukation oder Wissensvermittlung können Teil der Beratung sein.
In meinem Methodenkoffer bringe ich mit:
- Personenzentrierte Gesprächstherapie – die Grundhaltung. Carl Rogers entwickelte diese humanistische Therapieform in deutlicher Abgrenzung zu direktiven (=anleitenden) oder interpretierenden Arbeitsweisen von therapeutischen oder beratenden Personen. Für mich passt der “Dreiklang” aus bedingungsfreier, interessierter Offenheit für mein Gegenüber (Wertschätzung), eigener Authentizität (Kongruenz) und dem hineinhorchenden Ping-Pong (Empathie) sehr gut.
- Systemisches Beraten – wichtiges Handwerkszeug. Die systemischen Arbeitsweisen habe ich schon um die Jahrtausendwende als klientische Person kennengelernt und fand sie sofort sehr nützlich und hilfreich. Darum war auch mein erster Ausbildungsschritt, das Systemische von der beraterischen Seite aus kennen zu lernen.
- Focusing – spüren, fühlen, denken. Focusing ist eine Form der Körpertherapie, die eine Verbindung herstellt zwischen aktuellen Fragen im persönlichen Entwicklungsprozess und der eigenen Körperwahrnehmung. Focusing funktioniert als gemeinsame, begleitete Arbeitsform und kann mit etwas Übung als eine Selbsthilfetechnik genutzt werden.
Themenkanon – Fortsetzung folt
- Innere Konflikte und Entscheidungsschwierigkeiten
- Akute Überlastung oder Blockade
- Unzufriedenheit im Beruf, Bedauern der früheren Berufswahl, Wunsch nach beruflicher Veränderung
- Leben mit
- queerem Minoritätenstres
- (k)PTBS, Depression
- Hochbegabung, AD(H)S
- unsichtbaren Behinderungen oder chronischen Erkrankungen
- queeren, questioning, trans* oder nicht-binären Kindern und Jugendlichen
- Gewalt- und Psychiatrieerfahrungen
- Ehrenamts- oder Aktivismus-Burnout, schon länger anhaltende Überarbeitung
- Überleben im Cistem
- Navigieren durch die Möglichkeiten von geschlechtsspezifischer Gesundheitsversorgung für (u.a.) genderqueere, abinäre, agender oder trans* Personen
- Therapieplatzsuche und Überstehen der Wartezeiten
- Neubeginn, Umbruch, Wiedereinstieg/Rückkehr
Es kann vorkommen, dass sich im Coaching- und Beratungsprozess herauskristallisiert, dass es (auch) um ein anderes Thema geht. Dann schauen wir gemeinsam, ob der richtige Ort und Rahmen dafür bei mir ist und kümmern uns sonst – natürlich immer nur, wenn das eine gangbarer und gewünschter Lösungsweg ist – um ein Ergänzen oder Fortsetzen bei anderen Beratenden, Coach*s oder in Form einer Psychotherapie.